Wer sich mit dem Gedanken trägt Laminat in seiner Wohnung zu verlegen, sollte dabei seine Mitmenschen und somit die Trittschalldämmung nicht vergessen. Durch die Begehung eines gewöhnlichen Laminatbodens entsteht Trittschall, der wiederum durch die Rohdecke hindurch in den Raum darunter übertragen wird.

Neben den Nerven ihrer Nachbarn schonen Sie durch die Verwendung einer Trittschalldämmung zusätzlich Ihren eigenen Boden. Die Trittschalldämmung bewirkt eine verbesserte Federung des Bodens, wodurch das Gehen darauf für Sie angenehmer wird und das Laminat zugleich besser geschützt wird.

Wie funktioniert Trittschalldämmung?

Doch was passiert bei der Trittschalldämmung konkret? Die begehbare oberste Schicht, auf der Ihre Schuhe so wunderbar Lärm machen, wird vom tragenden Teil der Decke abgekoppelt und eine schwimmende, elastische Schicht darunter verlegt, die entstehende Stöße abdämpft und nur noch reduziert weitergibt. Voraussetzung hierfür ist ein schwimmender Estrich. So wird vermieden, dass der Trittschall auf die Wände übertragen wird. Auf die Frage wiederum, welcher Estrich für Trittschalldämmung in Frage kommt, kann keine pauschale Antwort gegeben werden. Entscheidend sind die Eigenschaften Ihrer Decke, konkreter Laminattyp und nicht zuletzt Geld und Zeit.

Das Material bestimmt die Dämmung:

Aufgrund diverser Hersteller gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Trittschalldämmungen mit verschiedenen Materialien, die üblicherweise in Rollen angeboten werden.

Sehr beliebt ist die Verwendung von Schaumstoff beziehungsweise Polystyrolschaum. Neben guten schalldämmenden und federnden Eigenschaften spricht für die Verwendung der günstige Preis von Schaumstoff.

Allerdings scheidet die Verlegung von Schaumstoff aus, wenn Sie eine Warmwasser-Fußbodenheizung besitzen, weil die wärmedämmenden Eigenschaften von Schaumstoff hierfür zu stark sind. Eine Alternative ist die Verwendung von Wellpappe oder auch Kork, einhergehend mit einer schwächeren Schalldämmung. Je nach verwendeter Trittschall-Dämmmatte sind Abdämpfungen zwischen 16 bis 22 Dezibel erreichbar. Nehmen Sie sich die Zeit und vergleichen Sie die vom Hersteller zur Verfügung gestellten Informationen. Achten Sie auf die Dezibelwerte und entscheiden Sie sich nicht vorschnell für das billigste Material. Den Boden wegen falscher Dämmung öffnen zu müssen ist ärgerlich und aufwendig. Wenn Sie unsicher sind, welches Material für Ihren Boden konkret in Frage kommt, nutzen Sie die Möglichkeiten und sprechen Sie uns direkt an. Wir beraten Sie gerne!